Patxi Berge' Kunstprojekt

Patxi Berge' Kunstprojekt Ginkgo

Patxi Bergé für das Ginkgo Museum, Weimar
Woche 1 / Woche 2 / Woche 3 / Woche 4
Aus dem Holz des Ginkgo biloba ( ein gewaltiger Sturm 2013 hatte den Ast aus dem Baum gerissen ) , gepflanzt auf Veranlassung J.W. von Goethes, um 1815 in Weimar
Variable Maße
2018


Patxi Bergé ist ein französischer Künstler, der aktuell in Berlin lebt und arbeitet.
Mit dieser Objekt-Serie nimmt er Bezug auf Goethes Gedicht Ginkgo biloba, welches die Zweigeteiltheit des Ginkgo-Blattes untersucht.


Goethe entwickelt die Idee des "Einen" und des "Doppelten“, das sich im Blatt des Ginkgos zeigt und sich gleichzeitig auch in seiner Person als Individuum offenbart.
Anders gesagt, entdeckt Goethe in der Natur des Blattes ein System, welches er auf die Natur des Menschen überträgt.

Dieses Phänomen ist typisch für den Gedanken des Naturalismus, der sich nicht damit begnügt, die Natur in uns anzunehmen, wie sie ist, sondern stets bestrebt ist, in der Natur eine Struktur, einen Sinn, eine Reflexion des Menschen zu suchen, obwohl, so schön das Blatt des Ginkgos auch sein mag, es lediglich ein Blatt bleibt, das im Herbst vom Baum fällt, ehe es vom Wind weggefegt wird.

Analog dazu, verkörpert die Medikalisierung natürlicher Elemente, wie zum Beispiel die Extrakte, die aus dem Ginkgo gewonnen werden, die gleiche Idee Goethes:
Die Natur selbst befriedigt nicht die Idee des Menschen von ihr – es ist der Mensch, der diese Idee kompensiert, indem er sie als Kapsel konzentriert: ein Auszug der banalen Natur (das Eine) wird zu einer wohltuenden, heilenden Natur (das Doppelte).

Diese Beobachtung nimmt in den Kapseln und Tabletten aus Ginkgo-Holz eine neue Form an.

Projektinstallation Woche 1 - 4

Kontakt: patxi.berge@gmail.com

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